Materuni Waterfalls

Heute waren wir bei den Materuni Waterfalls. Gegen 10 Uhr kam unser Fahrer Panta und wollte uns dorthin bringen. Als er aber den gleichen Weg wie wir letzte Woche auf dem Weg zu den Kilasiya Waterfalls nehmen wollte, mussten wir intervenieren und ihm auf dem Handy den richtigen Weg zeigen. Zusätzlich hat er sich dann bei unserem Safari-Unternehmer versichert und kannte dann den Weg. Nach Moshi ging es steil den Berg hinauf bis zum Ort Materuni. Die Straße dorthin war auf einigen Teilen nicht geteert und so machten wir mit dem einen oder anderen Schlagloch Bekanntschaft.

In Materuni angekommen wurden wir sofort von diversen Einheimischen umlagert, die uns alles mögliche andrehen wollten. Zum Glück hatten wir Panta dabei, der als Einheimischer dazwischen gehen konnte, wenn man versuchte, uns übers Ohr zu hauen. Angeboten wurden uns eine Tour zu den Wasserfällen, eine Besichtigung der Kaffee-Plantage mit dem Kochen von eigenem Kaffee und eine Buffet mit typischem Chagga-Essen. Die Chagga sind das dort ansässige lokale Volk. Wir haben uns nur für die Tour zu den Wasserfällen entschieden. Nachdem wir uns in eine Liste eingetragen und den Eintritt bezahlt haben, wurde uns ein Guide zugeteilt, der uns auf der 45 minütigen Wanderung das eine oder andere zur Umgebung erzählen sollte.

Im Gegensatz zu den Kilasiya Waterfalls ist der Weg nicht so steil und wir sind zum größten Teil auf einem Weg gelaufen, auf dem auch Motorräder und Autos gefahren sind. Nach ca. 3 km sind wir dann bei den Materuni Waterfalls angekommen, die mit 90 Metern Höhe der größte Wasserfall im Nationalpark Kilimandscharo sind.

Da wir im Internet das eine oder andere Instagram-Foto gefunden haben, haben wir es uns nicht nehmen lassen, dies nachzustellen. Obwohl das Wasser klar war, hat sich keiner von uns getraut, ein Bad zu nehmen. Vielleicht lag es auch nur daran, dass keine eine Badehose und ein Handtuch dabei hatte. Unser Fahrer Panta war auch zum ersten Mal bei den Wasserfällen und fand sie auch „awesome“. Nach gut einer 1/2 Stunde ging es dann wieder zurück zum Auto, vorbei an Einheimischen, die uns gemalte Bilder und Postkarten aus Bananenpapier verkaufen wollten.

Am Auto angelangt, war niemand mehr da, der uns weitere Attraktionen zeigen und verkaufen wollte. So ging es nach einer kurzen Verschnaufpause wieder zurück Richtung Moshi. Dort haben wir nochmal Geld am Automaten abgehoben und sind zum Lunch im Union-Kaffee eingekehrt. Im Auto haben wir Panta nach einem lokalen Getränk „Conyagi“ gefragt und wollten dieses auch kaufen. Dabei handelt es sich um eine Art Gin, den man mit Fruchtsaft (z.B. Mango) trinkt. Also haben wir noch in einem Alkoholladen und einem Supermarkt Halt gemacht und uns damit versorgt. Schließlich hat Andrés morgen Geburtstag, der besonders gefeiert werden muss. Nachdem Panta uns noch den Markt gezeigt hat, ging es endlich wieder in Richtung Kirua. Natürlich musste der gekaufte Alkohol gleich getestet werden. Nach der Fahrt in der Hitze (33 Grad) hat er jedoch nicht so richtig gut geschmeckt. Er steht jetzt im Kühlschrank und wartet auf morgen.

Morgen geht es nicht zu den Kikuletwa Springs, da uns die Fahrt dorthin von ca. 2 Stunden in der Hitze zu lange dauert. Stattdessen wandern wir zu den 3 Seen hier im Ortsgebiet.