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Die Zivilisation hat uns wieder – auch wenn es überall wo wir waren 4G-Empfang gab – eine Scheibe, die sich Deutsche Bahn & Co abschneiden können.

Immer noch beeindruckt von den Erlebnissen, fällt es mir schwer, einen Bericht zu verfassen, was wir alles erlebt haben. Am meisten haben mich die großen Herden Zebras und Gnus beeindruckt, die wir gesehen haben. Manchmal war der gesamte Horizont voll davon und man musste in der Tat 2x hinschauen, um festzustellen, dass dort keine Tiere als Platzhalter hochgehalten wurden. Einhergehend mit den großen Herden haben wir im Vergleich zu unserem letztem Besuch im August 2019 viele Löwen gesehen, für die die großen Herden inklusive Geburt sprichwörtlich ein gefunden Fressen waren. Auch haben wir viele Hyänen gesehen, die den Löwen den einen oder anderen Fang streitig machen wollten – vergebens! 

Im Ngorogoro-Krater hat sich diesmal gleich zu Anfang eines der ca. 26 Nashörner gezeigt, so dass wir erfolgreich waren, bei der Suche nach den „Big Five”. Am Tag zuvor haben wir in der Serengeti sogar ein kleines Leoparden-Baby gesehen, konnten deren Muttertier aber nicht ausmachen. Auf der Fahrt aus der Serengeti hat es dann aber mit einem erwachsenen Leoparden geklappt. Auch haben wir Geparden gesehen, die diesmal aber nicht unsere Autos als Aussichtsplattform nutzen wollten. Anscheinend waren sie mit ihrer Jagd erfolgreich und mussten sich davon erholen. Löwe, Elefant, Giraffe, Leopard, Gepard, Hyäne, Flusspferd, Krokodil, Rhinozeros, Warzenschwein, Zebra, Gnu, Büffel, Schakal, Geier, Adler, Reiher, Ägyptische Gans, Perlhuhn und viele weitere Arten mehr haben wir auf unserem kurzen Trip sehen dürfen.

Eigentlich müsste man die Entscheidungsträger dieser Welt auf Safari schicken. Dann würden sie hoffentlich sehen, wie zerbrechlich diese ist und dass wir uns um sie kümmern müssen und das egal, ob sie blau, rot, schwarz, grün, gelb, demokratisch, republikanisch oder kommunistisch sind. 

Heute waren wir in Moshi auf Mitbringsel-Tour und konnten dabei noch erfolgreich die geschriebenen Postkarten zur Post bringen. Morgen geht es nach Karansi/Sanja Juu wo letzte Woche eine neue Schule aufgemacht hat und die der Verein Baraka e.V. und auch der Unitas-Verband e.V. unterstützt. Mit Beginn der Pre-School hat man dort 2 Jahre Zeit, um die restlichen Gebäude (Küche, Schulgebäude und getrennte Schlafunterkünfte) zu bauen. Ab der Primary-School ist es in Tansania nämlich Pflicht, dass Mädchen und Jungen im Internat in getrennten Gebäuden untergebracht werden. 

Da wir die letzten Tage immer früh ins Bett gegangen sind, um für die Pirsch ausgeschlafen zu sein, sind wir auch heute früh zu Bett. Gute Nacht.