Spare

Heute war Faulenzen angesagt. Lediglich ein zweiter Besuch der MEMA School und der Sonnenuntergang am Krankenhaus standen auf dem Plan.

Wie gewohnt startete der Tag mit dem Frühstück, diesmal jedoch mit dem restlichen Kuchen von gestern als Nachtisch. Der Besuch in der MEMA School war für 14 Uhr vorgesehen, so dass bis dahin ausgiebig Zeit zur Erholung blieb. Vorher jedoch wurden wir von Monica angerufen und gefragt, ob wir zu Mittag essen wollen. Damit man nicht extra für uns Kochen musste, wollten wir im Restaurant im Krankenhaus essen. Daraufhin wurde wir wieder gefragt, was wir zu Essen haben wollten, damit man es dort für uns Knochen könnte. Mit so viel Bemutterung haben wir nicht gerechnet und dankend darauf hingewiesen, dass wir das essen, was auf der Speisekarte steht. Da wir bisher ca. 13 Uhr jedoch nichts getan haben, außer faul rumzuliegen, hatten wir keinen Hunger und ließen somit die Wanderung zum Krankenhaus ausfallen. 

Kurz bevor es zu MEMA ging stellten Barbara und Andrés fest, dass sie eine neue Rolle Toilettenpapier benötigten und haben versucht, dies dem Kindermädchen von Roswitha klar zu machen. Leider hat diese unser Anliegen nicht verstand, obwohl wir ihr die leere Rolle gezeigt und die Übersetzung von Mr. Google vorgespielt haben. In der MEMA war es uns dann schon peinlich, als wir Monica unser Anliegen unterbreitet haben. Für die anwesenden Lehrer, die die Unterhaltung mitbekommen haben, hat dies zur Belustigung beigetragen. Da Monica Maria nicht am Telefon erreicht hat, wurde jemand mit uns zum Gästehaus geschickt, der Maria klar machen sollte, was wir benötigen. Mit Erfolg.

Wieder machte sich Langeweile breit und die Elastizität von Bett, bzw. Couch wurde getestet. Da wir am Abend zuvor „Konyagi” probiert und beschlossen hatten, diesen als Geschenk mitzunehmen, sind wir zum gegenüberliegenden Supermarkt gegangen und haben dort 9 Flaschen á 200 ml gekauft. Dort hat man uns mit schrägen Augen angeschaut und war bestimmt der Meinung, wir wären Alkoholiker. 

Für unseren morgigen Rückflug konnten wir uns heute schon online einchecken, was wir auch fleissig gemacht haben. Nach ca. 1h kam Barbara aus ihrem Zimmer und teilte uns mit, dass sie eine Mail von Martin erhalten habe, das unser Rückflug annulliert sei und man sich bemüht, uns umzubuchen. Diese schlechte Nachricht musste erst einmal mit einem Serengeti-Bier verdaut werden, bevor wir uns um ein Umbuchung kümmern konnten. Nach Rücksprache mit dem Chat-Bot von KLM fliegen wir jetzt am Montag über Nairobi und Paris zurück nach Stuttgart. Wir dürfen also noch 2 weitere Tage in der Sonne und dem kalten Wetter in der Heimat fern bleiben. Mittlerweile war auch schon die Sonne untergegangen, so dass aus dem zweiten Tagespunkt leider nichts mehr wurde.

Morgen wollen wir mit Panta auf den Markt in Moshi gehen und am Sonntag die heißen Quellen in Kikuletwa besuchen. Für Programm ist also noch gesorgt.