Marangu

Wie gestern angekündigt, ging es heute zu Fuß nach Marangu. Gegen 09:00 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht und wurden von der Dorfjugend wieder schräg angeschaut, als wir im Zentrum von KiruaVunjo den Weg links nach Marangu einschlugen. Der Weg ging gefühlt mehr rauf als runter, obwohl Mr. Google gesagt hat, dass wir mehr Höhenmeter nach unten als nach oben machen.

Zumindest bei Kilometer 12 hat er sich nicht geirrt, denn da ging es auf einer abenteuerlichen Treppe hinab zu den Wasserfällen von Kilusiya. Während dem Abstieg haben wir auch noch einen kurzen Einblick in das Leben der Chagga (das sind die Einheimischen hier) werfen können. Joseph, unser Guide, hat sich rührend um uns gekümmert, natürlich nicht ohne Hintergrund: er schreibt gerade ein Buch und benötigt Geld zur Veröffentlichung.

Der Aufstieg ging doch irgendwie schneller als der Abstieg und so hatte uns die Straße bald wieder und es mussten nur noch die restlichen 1,5 km nach Marangu zurück gelegt werden. Die Stadt ist quirliger als KiruaVunjo, kein Wunder, ist sie doch Ausgangspunkt einer der Routen auf den Kilimandscharo.

Dort angekommen sind wir in einen Vodacom-Laden gegangen und haben erfolgreich darum gebeten, dass man von dort aus Pantaleo anrufen kann. Er hat uns dann mit dem Auto abgeholt, so dass wir uns die mühselige Fahrerei mit den DalaDalas sparen konnten. 

Zu Hause angekommen musste erst einmal der Staub der Wanderung von der Haut und der eine oder die andere hat auch ein Nickerchen gemacht. Auch wenn es nur eine Wanderung von 16 km war, die Erschöpfung war bei allen dreien groß. Sogar so groß, daß wir direkt nach dem Abendessen entschieden haben, ins Bett zu gehen. Morgen wollen wir außer einem Besuch bei der MEMA-School nicht viel machen, schließlich haben wir Urlaub und lassen es „Pole Pole“ (langsam) angehen.