Moshi

Nach Ausschlafen und einem ausgiebigem Frühstück ging es heute nach Moshi zum Geld abheben und SIM-Karten kaufen. Nachdem uns Pantaleo nach Moshi gebracht hat und wir einen Treffpunkt zu einer passenden Uhrzeit ausgemacht hatten ging es als erstes zum ATM, um Geld abzuheben. Meine Kreditkarte wollte nicht mit der PIN zusammenarbeiten, so dass ich für den Rest der Reise von den beiden anderen abhängig bin. 

Danach ging es zum Vodacom Shop wegen der SIM-Karten. Dieser befand sich leider nicht mehr an der alten Stelle, sodass wir umsonst den Berg hochgelaufen sind. Zum Glück stand da aber Secunda, der uns zum neuen Vodacom Shop begleitet hat. Unterwegs kam ich mit ihm ins Gespräch. Er ist Lehrer an einer Zeichen-Schule (oder Mal-Schule) und fand es ganz toll, dass wir aus Deutschland kommen und ein Krankenhaus und 2 Schulen unterstützen. Und irgendwie kennt jeder dort unten jemanden aus Deutschland 🙂 Im Vodacom Shop hat er uns sogar geholfen, SIM-Karten zu bekommen. Danach hat er uns zu einem Souvenirladen geführt, in dem seiner Bilder auslagen und wir Postkarten aus Bananenblättern kaufen sollten. Da aber sowohl Barbara als auch ich weder Shilling, noch Euro und Doller mehr hatten, war es mit der Freundschaft schnell vorbei und wir sollten ihm sogar „Money for free“ geben. Letztendlich konnten wir uns dann erfolgreich von ihm verabschieden und auf den Weg zu unserem Standard-Souvenir Shop machen. Unterwegs konnten wir den einen oder anderen Verkäufer mit dem wohl wichtigsten Wort „Hapana“ (nein) vertreiben. Im Souvenir Shop angekommen hat der Verkäufer uns gefragt, ob wir aus Stuttgart kommen würden! Wie hat er das nur wissen können. Im Small Talk darauf kam heraus, dass er aus Kirua kommt, Pfarrer Macha kennt und es toll findet, was wir machen. Nach dem Kauf von Postkarten ging es wieder zurück zu unserem Treffpunkt. Unterwegs wurde Andrés angesprochen, ob er nicht ein Messer kaufen wolle. Die Verkäufer sind uns sogar bis zum ATM gefolgt und waren erfolgreich. Andrés hat sich für eins als Souvenir für seinen Vater entschieden.

Zurück in Kirua waren wir erstmal müde vom Wetter, müssen wir doch einen Temperatursprung von 5° auf 30° verkraften, und haben uns einen Mittagsschlaf gegönnt. Als Monica von der Arbeit gekommen ist (sie arbeitet als Sekretärin in der 300 m entfernten MEMA School) gab es für ihre Tochter Roswitha das Geschenk von Knittels. Über die Puppe hat sie sich sehr gefreut und die mitgebrachte Tüte Gummibärchen wurde natürlich sofort aufgerissen. Gegen 18:30 Uhr gab es Abendessen, wieder mit Bananensuppe als Vorspeise. Diesmal aber mit Ananas als Nachtisch, die richtig lecker geschmeckt hat. 

Auch wenn wir nicht viel gemacht haben waren wir doch so müde, dass wir alle 3 gegen 21:30 Uhr den Weg ins Bett eingeschlagen haben. Nicht ohne vorher einen Blick auf den wolkenlosen Himmel zu werfen, um die Sternbilder der südlichen Welthalbkugel zu entdecken. Bevor es dann aber ins Bett ging haben wir noch kurz mit Martin telefoniert und ihm unsere Erlebnisse des Tages erzählt.

Morgen geht es zum hiesigen Markt, bevor Emmanuel kommt und sich das restliche Geld für die Safari abholt. Abgerundet wir der Tag mit einem kleinen Spaziergang, der max. 1 Stunde dauert.



Welcome Back to Tansania

Es ist kurz nach Mitternacht lokaler Ortszeit, also schon Freitag, als ich diesen Beitrag schreibe. 2 Stunden Zeitunterschied gibt es zwischen Tansania und Deutschland.

Nachdem Barbara und ich am Mittwoch Abend so langsam in der Silberburgstr. eingetrudelt sind, haben wir erfolgreich die Zeit bis 03:00 Uhr über die Runden gebracht, bis uns das Taxi durch eine leere Stadt zum Flughafen gebracht hat. Dort mussten wir nochmal etwas auf den Check-In warten, bevor es mit der ersten Maschine am Donnerstag nach Amsterdam zum Flughafen Shiphol ging. Da unser Anschlussflug eine 30 minütige Verspätung hatte, konnten wir gemütlich durch den Flughafen zum Gate schlendern. Der anschließende Flug zum Kilimandscharo International Airport dauerte runde 8 Stunden. Gegen 10:30 Uhr waren wir in etwa über Mannheim, so dass ich wenigstens virtuell an der Beerdigung der Mutter meines besten Freundes teilnehmen konnte. Da ich Thomas jetzt schon über 50 Jahre kenne, wäre ich liebend gerne dabei gewesen, wenn wir seiner Mutter die letzte Ehre erweisen. Vielen Dank, dass ich sie kennenlernen durfte, Frau Zidek.

Der Flug nach Tansania verlief ohne große Vorkomnisse, so dass wir pünktlich gegen 20:15 Uhr Ortszeit landen konnten. Nachdem wir die Covid-Überprüfung und die Visumformalitäten ohne Probleme erfolgreich hinter uns gebracht haben, konnten wir endlich den Fluhafen verlassen und wurden auch schon von Pantaleo erwartet. Mit dem Wagen ging es dann ca. 1,5 Stunden nach Kirua, wo uns Monika schon sehnsüchtig erwartete. Nach einer kurzen Willkommenszeremonie und dem Verteilen auf die Zimmer gab es ein Abendessen mit 3 Gängen. Der ersten Gang war typischerweise eine Bananensuppe, ich hatte den beiden anderen also nicht zu viel versprochen. Monika muss gewusst haben, dass wir im Flugzeug gut verköstigt worden sind, denn der Hauptgang war leichte Kost und auch die Menge war der Uhrzeit entsprechend angepasst.

Nach dem Essen ging es ins Bett, denn obwohl das eine oder andere Nickerchen auf dem Flug gemacht werden konnte, sind wir nach 24 Stunden Wachphase doch etwas müde. 

Morgen geht es nach Moshi, das erste Geld umtauschen und SIM-Karten kaufen.