Hermanus

Die letzten 4 Tage war ich in Hermanus. Nach der Ankunft ging es auf einem Trial ca. 1,5km in Richtung Innenstadt. Dort angekommen, hat man sich einfach in die Reihe der Menschen angestellt, die auf das Meer gestarrt haben, um einen Wal zu sehen. Und in der Tat, es fanden sich dann auch zwei Wale, die sich am alten Hafen gezeigt haben. Natürlich wurde der Fotoapparat ausgepackt und fleißig Fotos geschossen. Der Abend klang bei einem typischen südafrikanischem Essen aus: Pizza! Von Pizzalieferanten und anderen Fastfood-Ketten gibt es hier reichlich, dementsprechend sieht auch ein Teil der Bevölkerung aus.

Am Tag darauf wollte ich über die Unterkunft eine Walfahrt buchen. Beim Telefonat mit dem Hafen hat sich jedoch rausgestellt, dass es aufgrund des Wetters Auslaufverbot für alle Schiffe bis zum Montag gibt. Und am Sonntag ging es für mich wieder weiter nach Kapstadt. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zum Hafen zu laufen (auch dorthin gibt es einen Trial) und die schöne Aussicht zu genießen. In Richtung Stadt bin ich dann am lokalen Township vorbeigelaufen und habe mir das Leben der Menschen angeschaut.

Freitagabend, dein Verein spielt, was macht man da? Man geht natürlich in das „Restaurant 1904“ und hofft darauf, dass das irgendwie hilft. Was es auch getan hat. Und der Inhaber hat sich gefreut, daß ihn schon die zweite Person auf die Verbundenheit zwischen seinem Restaurant und „Schalke 04“ hingewiesen hat 😀

Am Samstag war in Südafrika Großkampftag, die Rugby-WM hat begonnen und im ersten Spiel ging es direkt gegen den Mitfavoriten Neuseeland. Nach einem Besuch des lokalen Blumenmarkts ging es für mich in die lokale Brauerei, um dabei zu sein, wie sich die „Einheimischen“ für ihren National-Sport (das ist so, wie wenn bei uns Fußball-WM ist) begeistern. Leider haben die „Springboks“ gegen die „All Blacks“ verloren, was der Stimmung jedoch nicht anhaben konnte und das Bier und andere lokale Getränke floss in Strömen. Der Abend klang aus im „El Paradiso“ aus.

Sonntags ging es dann über „Pringle Bay“ (das Hotel von vor 4 Jahren existiert noch) und die „Whale Coast Route“ in Richtung Kapstadt. Wenn man die Strecke gefahren ist, versteht man, wieso es dort so viele Parkplätze gibt: Ein Ausblick ist schöner als der andere und man weiß gar nicht, wo man hinschauen soll. Gerne würde ich euch mit ein paar Fotos meine Eindrücke zeigen, doch leider klappt das Hochladen der Fotos nicht. Am Ende der „Whale Coast Route“ in Gordons Bay gibt es noch einmal einen Aussichtspunkt für Wale und in der Tat hat sich nochmal einer gezeigt.

Dann war auch schon Schluß mit der „Whale Coast Route“ und es ging in Richtung Kapstadt zum „Radium Hall Guesthouse“ im Bezirk „Tamboerskloof“ in der Nähe der „Internationalen Deutschen Schule“. Da aber seit Freitag Schulferien sind, habe ich mit keinem Schülerlärm zu rechnen. Am Abend bin ich in die Stadt gelaufen und habe mir in einer Kneipe das Spiel „Chelsea-Liverpool“ angeschaut. Kein Wunder, daß man im Ausland keine deutschen Vereine kennt und es auch keine Trikots zu kaufen gibt. Es werden schlicht keine Spiele im Fernsehen übertragen. Jedes popelige Spiel der spanischen, englischen oder italienischen Liga wir hier life übertragen; das Wort „Bundesliga“ kennt keiner. Mal schauen, was der morgige Tag so bringt.