Cap Agulhas

Heute war es dann endlich so weit. Wenn ich während diesem Urlaub nicht schon auf den höchsten Punkt von Afrika gekommen bin, so war es sich heute der südlichste Punkt des Kontinents, dort wo sich als indischer und atlantischer Ozean die Hand geben.

Nach einer ausgeschlafen Nacht mit 2 CL-Partien im Fernsehen am Vorabend und einem ausgiebigem Frühstück mit ausreichend Smalltalk ging es 4km nach Süden. Dort stellte ich mein Auto unter den Schutz des Leuchtturms (der noch heute in Diensten steht) und machte mich auf den Weg. Nach ca. 1km Fußweg gelangt man an den geographischen Punkt, an dem es eine kupferne Informationstafel gibt. Außerdem gibt es weiter oben ein neues Monument, welches den gesamten Kontinent und seine Besonderheiten zeigt. Beim Fotografieren gibt es schon den einen oder anderen Gefallen, den man sich gegenseitig macht und ab und zu lernt man auch neue Leute kennen. So habe ich die Bekanntschaft von zwei jungen Studentinnen aus der Region Hannover gemacht, die als Volontärinnen in den Townships von Kapstadt arbeiten. Nach dem Austausch von Informationen (nein, nicht die, an die Memme denkt) insbesondere über die aktuelle Lage in Kapstadt hat man sich wieder voneinander verabschiedet und weiterhin viele positive Erlebnisse auf der „Garden Route“ gewünscht.

Für mich ging es weiter zu Fuß in Richtung Suiderstrand für die eine oder andere Fotografie, insbesondere vom dort liegenden Schiffswrack. Zum Glück war ich schon so früh unterwegs, denn auf dem Weg zurück zum Auto war der Besucherstrom enorm angestiegen und man hatte keine Ruhe mehr. Im Ort gab es dann ausreichend Cafés, um sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken und das wichtigste des Tages zu erledigen: Postkarten schreiben.

Auf der Fahrt zurück nach Struisbaai galt es die steinige Küste zu bewundern und aufzupassen nicht in den Gegenverkehr zu geraten. Dort ging es in den Hafen, um die Attraktion des Orts, „Parrie, den Rochen“ zu sehen. Dieser zeigt sich immer dann, wenn die Hochseefischer vom Angeln kommen und es beim Abladen zu Abfällen kommt. Beim vierten Schiff, welches in den Hafen einkehrte hat er sich dann gezeigt. Leider war das Wasser nicht so klar, als dass man ein Foto von ihm hätte machen können.

In der Unterkunft angekommen, hat mich meine Vermieterin gefragt, ob ich die Verfolgungsjagd der Polizei mit den Abalonen-Tauchern mitbekommen habe. Aber da war ich leider im Café oder im Irish Pub.

Morgen geht es weiter nach Hermanus, wo es hoffentlich Wale zu sehen gibt.